Dienstag, 29. Mai 2012

Dorfeinsatz: Pampahura 18/19. 5. 2012

Dorfkampagne in Pampahura: Am 18/19. Mai fand der Dorfeinsatz, wofür ich unter anderem verantwortlich war, erfolgreich statt. Wir starteten um !!05.00!! Uhr morgens in Curahuasi und fuhren danach ca. 4h in ein sehr abgelegenes Bergdorf wo wir eine mobile Arzpraxis aufbauten. Neben zwei Generalmedizinärzten hatten wir auch eine Augenärztin, einen Optiker, eine Kinderäzrtin und eine laufende Drogerie dabei. Wir behandelten 150 Patienten in zwei Tagen. Übernachtet haben wir in der Schule des Dorfes, bei äusserst kalten Temperaturen - aber ich war vorbereitet, ich habe zwei Schlafsäcke mitgebracht! :-) Die Quechua-indianer waren uns sehr dankbar und haben uns auch reichlich mit Essen versorgt. Es war ein schöner und eindrücklicher Einsatz. Hier einige Fotos dazu:

Der Weg war mit Löchern und kleinen Flüssen übersäät,
was die Fahrt anstrengend machte.

In diesem Schulgebäude in Pampahura machten wir unseren Dorfeinsatz.

Die Schlange beim Eingang ist lange

Unsere Augenärztin in Aktion
Ich half bei der Patientenaufnahme auf - es war jedoch ganz schwierig,
denn es sprachen bis auf wenige Ausnahmen wirklich fast alle Patienten nur Quechua.
Wir waren sehr froh um peruanisches Personal das mitkam
 und Quechua spricht, die Ärzte wären sonst aufgeschmissen gewesen.

Eines unserer Konsultorios
Die Pharmacie in Betrieb

Es werden Spritzen verabreicht...

... und Verbände gemacht
Für die Verpflegung sorgten die Einheimischen.
Es gab drei Mal am Tag Maiskolben, Kartoffeln und Käse- aber es war lecker.
Es herrscht vor allem die Armut in dieser Berggegend
Alle arbeiten auf dem Feld und leben von den Erzeugnissen der Ernte und ihrer Tiere.

In der Schule auf dem Boden übernachteten wir - es war ganz gemütlich.

Zum Frühstück ein heisses Getränk

Wir führten auch Kinderstunde durch und waren erstaunt -
sogar die Kids sprachen untereinander nur Quechua.

Donnerstag, 17. Mai 2012

Ampai

Letzten Samstag, am 12. Mai bestieg ich wieder mal einen Berg. Dieses Mal war es der nahegelegene Ampai (5200 m.ü.m.). Anders als beim Chachani, kann man da aber nicht bis auf die Spitze laufen, weil ein grosses Schneefeld und ein sehr steiler Gipfel, das unmöglich machen ohne Schneeschuhe und Ausbildung. Wir liefen jedoch bis zu einer Lagune (4600 m.ü.m) und dann noch bis kurz vors Schneefeld 4725 m.ü.m.) Es war cool, wieder mal einen Ausflug zu machen und wir waren eine gemischte Gruppe von sechs Leuten, wo ich natürlich wieder mal die jüngste war!! Einige Fotos dazu:
Unsere Reisetruppe


Die zwei grossen Lagunen

Das Wasser war sehr klar und auch seeehhr kalt (4600 m.ü.m)


Beim Aufstieg war meist alles ein bisschen vernebelt,
 was aber die Sonne abhielt und somit auch die Hitze erträglich machte.
Als wir bei der Lagune ankamen, begann es zu hageln und zu regnen.
Nach ca. einer halben Stunde kam jedoch die Sonne wieder zum Vorschein und wir konnten weitergehen.

Rechts oben ist der Gipfel des Ampais zu sehen

Beim Abstieg war es wunderschönes WEtter

Fast oben angekommen - den Schnee sieht man schon!


Las 4 princesas de Dios

Zu Beginn unserer Zeit bekamen wir einmal den Übernamen, la casa de las 4 princesas (das Haus der 4 Prinzessinnen), weil wir alle vier noch ledig sind.
Wir haben uns deshalb Kronen gebastelt und nennen uns nun die vier Prinzessinen von gott, denn alle gehören wir unserem Schöpfer und verehren ihn auch. Wir wollen alle für ihn unterwegs sein und uns von ihm führen lassen.
Letzten Sonntag haben wir einmal ein Prinzessinnen-Fotoshooting gemacht:

Spieglein, Spieglein an der Wand,
wer ist die schönste Prinzessin in ganz Peru?

Wir vier natürlich!

Da darf man doch schon ein bisschen arrogant sein..:-)
(Die 5. Person die ihr sieht ist Melli,
eine Lernhelferin von Lilli, die in der Schule der
Missionarskinder für 4 Monate mithilft!



Geburtstagsfeier mit Überraschung

Am 4. April abends machte ich mit einem Arbeitskollegen, der am 3. April Geburstag hatte eine Geburtstagsparty. Es gab viel Essen und viel Besuch. Als es langsam Mitternacht wurde, uberfielen mich drei maskierte Männer schleppten mich bis zum Auto und fuhren so lange durchs Dorf bis ich meinen Orientierungssinn verloren hatte. Dann fuhren sie nach Lucmus, ein Schwimmbad und warfen mich tatsächlich ohne jegliches Erbarmen um halb eins morgens ins Wasser!!! Naja, sie wollten dass ich den Beginn meines 20. GEburi's nie vergesse - es ist ihnen gelungen! :-)
Äs paar Fötelis drzue:

Erika und ihre Torte, die sie für mich gebacken hat
Was meint ihr, steht mir eine Brille?


So sah ich aus, als ich aus dem Wasser kam - es war (schweine)kalt

Aber keine Angst - ich habe mich natürlich sofort gerächt...
Am Schluss waren fünf Leute im Wasser.

Aber es war doch ein schöner Abend!

Mittwoch, 16. Mai 2012

5. April - Mein 20. Geburi

Am 5. April wurde ich bei uns im Hause gross gefeiert! Ich durfte ein herrliches Frühstück geniessen und dann natürlich all die tollen Geschenke aufmachen, die ich u.a. von euch geschickt bekam. Vielen Dank im Nachhinein nochmals dafür! :-)
Der Gründonnerstag ist hier ein freier Tag, quasi der Ersatz für den Ostermontag. Somit konnte ich meinen Geburtstag lang Geschenke auspacken und gechillt, das wunderschöne Wetter geniessen.

Gruppenfoto vor dem gedeckten Tisch

Bald darf ich all diese Geschenke aufmachen!!!


Zeitung gibt es hier selten zu lesen, erst recht nicht Berner Oberländer!
 Also muss man die Situation doch ausnutzen..

Sogar einen Thron durfte ich besteigen!

Der Osterhase fand allegemeine Annerkennung,
ich musste ihn schnell in Sicherheit bringen,
bevor er noch von Barbaran weggegessen wird! :-)

Pharmacie-spende

Adifan, ein grosser Apothekeverband in Peru hat dem Spital eine sehr grosse Anzahl von Medikamenten gespendet-. Sie selbst kamen sogar auch vorbei. In einem normalen Morgengottesdienst in der Kirche des Spitals haben wir die Chefs aus Lima begrüsst und die Zeremonie durchgeführt! Natürlich durfte auch eine musikalische Note nicht fehlen....Jens, der Gynäkologe hat meine Schwester Rahel, ersetzt! :-)

Die Schachteln vorne, sind wie geschenke eingepackt!

Singende Mitarbeiter

Unser Duett

Wand bemalen bei Arbeitskollegin Silvia

An einem Samstagnachmittag gehe ich zu meiner Arbeitskollegin Silvia und male einen Bibelverse an die Wand. Ein anderer Kollege kommt mit seiner ganzen Familie. Während die einen Kochen, Malen die andern und bald ist beides geschafft: Ein Bibelvers an der Wand und ein gemütliches Essen draussen im Gras.

Silvia und ich

Maria (Wilsons Freundin) und ich am Kochen

Wilson, mein Admission-arbeitskollege


Jetzt wird fein gegessen!!